Vom Wahlrecht bis zu Atomkraftwerken

Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder beantwortete beim Besuch an der Realschule viele Fragen zum Thema Europa

Keinen langen Vortrag halten, sondern auf die Fragen der Jugendlichen eingehen war die Devise der SPD-Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder, als sie am Montag zu Gast an der Rodinger Konrad-Adenauer-Realschule war. Thema war vor den Zehntklässlern dabei die Europäische Union und insbesondere die anstehende Europawahl am Sonntag, 9. Juni, bei der erstmals auch schon 16-Jährige ihre Stimme abgeben können. Vor der Schule wurde wegen des Besuchs die Europa-Fahne gehisst. Die Bundestagsabgeordnete wurde von Schülern musikalisch begrüßt, unter anderem mit der Europa-Hymne „Ode an die Freude“. Rektor Alexander Peintinger freute sich über den Besuch von Schieder und der Leiterin des Europe-Direct-Büros in Furth im Wald, Karin Stelzer. Peintinger sagte, es sei wichtig, das Thema Europa wieder einmal in den Fokus zu stellen, vor allem, da die Abschlussschüler am 9. Juni auch selbst wählen dürfen.

Trotz aller Kritik an der EU sei die Gemeinschaft der Staaten „das Beste, was in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von der Politik erreicht wurde“, betonte Schieder. Hätten die Länder auf dem Kontinent früher oft verheerende Kriege gegeneinander geführt, habe es nun Jahrzehnte lang Frieden gegeben, bevor Russland die Ukraine angriff. Auch sei es den Nationalstaaten trotz des Zusammenschlusses gelungen, ihre Identitäten zu wahren, sagte die Bundestagsabgeordnete. Zudem habe auch beträchtlicher wirtschaftlicher Wohlstand geschaffen werden können. Nur gemeinsam sei es für die im Vergleich etwa mit China, Indien oder die USA kleinen europäischen Länder möglich, sich weltpolitisch zu behaupten, unterstrich Schieder. Die Zehntklässler hatten zahlreiche Fragen an die Politikerin, dabei reichte die Palette an Themen von Wahlrecht und Klimaschutz über Hass und Fake News in Sozialen Medien bishin zum Arbeitsalltag von Schieder und ihren Aufgaben sowie der Frage, ob es sinnvoll sei, dass Deutschland die Atomkraft nicht mehr nutze, wenn andere benachbarte Länder wie Tschechien oder Frankenreich neue Kraftwerke in Betrieb nehmen würden. Schieder nahm sich Zeit, die Fragen zu beantworten und motivierte die Schüler, ihre Stimme am 9. Juni abzugeben, da die Europawahl sehr wichtig sei.

(Quelle: Bayerwaldecho vom 05.03.2024)

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