Autorenlesung mit Friedrich Brandl

Lesen aus Freude und als Ausgleich zum Schulalltag – so sieht die freie Zeit einiger Kinder leider nicht mehr aus.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und in Zeiten der digitalen Medien dem Nachwuchs das Lesen näherzubringen, nutzte am 18. November 2022 die Konrad – Adenauer – Realschule im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages, neben zahlreichen anderen Aktionen, die Möglichkeit, einen „echten“ Schriftsteller hautnah kennenzulernen. Getreu dem Motto Johann Wolfgang von Goethes: „Vorlesen ist die Mutter des Lesens“ war Friedrich Brandl, ursprünglich Mittelschullehrer aus Amberg - Sulzbach, der seit 1983 Erzählungen, Theaterstücke und Lyrik in Mundart sowie Schriftsprache verfasst, Gast an der Konrad – Adenauer – Realschule. Brandl gewährte den jugendlichen Zuhörern der 8. Klassen einen Einblick in sein literarisches Werk, wobei an diesem Tag seine Bücher „Ziegelgassler – eine Kindheit nach dem Krieg“ sowie „Glock`n Roll – eine Jugend im Schatten der Martinskirche“ im Vordergrund standen. Der Autor gab ein paar mit Bedacht ausgewählte Szenen aus seiner Kindheit zum Besten und nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Dabei spielte nach der Schilderung der einfachen, aber doch glücklichen Kindheit vor allem die Zahl 15 eine besondere Rolle… Ministrantendienst, Rock`n Roll, erste Liebe, Abbruch der Schule und Beginn einer Lehre – obwohl Jahrzehnte zwischen dem Autor und den Jugendlichen liegen, war doch spürbar, dass so manche Schwierigkeiten wie auch Freuden der Teenagerzeit die Generationen überwinden und verbinden. Besonders interessant war für die jungen Zuhörer der 8. Klassen nicht nur der geschilderte Alltag des Protagonisten aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, sondern auch die Möglichkeit dem Schriftsteller im Anschluss Fragen zu stellen. So interessierten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Aspekte des professionellen Schreibens. „Wie sieht der Tagesablauf eines Schriftstellers aus? Wie lange arbeiten Sie an einem Buch? Wie findet man einen passenden Verlag? Woher nehmen Sie Ihre Ideen? Was verdienen Sie an einem Buch?“ – sind nur ein paar der vielen, teilweise auch sehr konkreten Fragestellungen der Jugendlichen. Es wurde deutlich: Gemeinsam und auf verschiedenen Wegen müssen moderne junge Menschen ans Lesen herangeführt werden, weil es zwar nicht mehr von selbst geht, aber es doch manchmal nur eines kleinen, aber bestimmten „Anstupsers“ von außen bedarf, um das eingeschlafene Interesse am Lesen zu wecken.

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